Auswahl:
1880 - Ernst Ludwig Kirchner wird am 6. Mai in Aschaffenburg geboren.
1901 - Bei seinem Schulabschluss und als einer der besten Schüler im Kunstunterricht erhält er einen Preis vom Chemnitzer Kunstverein. An der Technischen Universität Dresden beginnt er ein Architekturstudium, bringt sich gleichzeitig selbst das Malen bei.
1904 - Kirchner studiert an der Königlichen Bayerischen Technischen Hochschule Architektur.
1905 - Am 1. Juli schließt Kirchner sein Studium zum Diplomingenieur ab. Schon einen Monat vorher gründet er zusammen mit Fritz Bleyl, Erich Heckel und Karl Schmidt-Rottluff die Künstlergruppe "Brücke", deren erste Ausstellung im November in der Buch-handlung P. H. Beyer & Sohn in Leipzig stattfindet.
1910 - Kirchner tritt gemeinsam mit den anderen Malern der "Brücke" der "Neuen Sezession" bei. Nach Max Pechstein, Emil Nolde, Cuno Amiet, Akseli Gallén-Kallela und Kees van Dongen tritt auch Otto Müller der "Brücke" bei.
1911 - Dem Umzug nach Berlin folgt die Gründung der Malerschule MUIM-Institut (Moderner Unterricht im Malen), die jedoch bereits ein Jahr später aufgrund zu geringer Nachfrage wieder schließt.
1912 - Kirchner nimmt an der Intcafehausszenetionalen Kunstausstellung des Sonderbundes in Köln teil. Im gleichen Jahr lernt er Erna Schilling kennen.
1913 - Nachdem sich Kirchner in der von ihm verfassten "Chronik der Brücke" fast sämtliche Innovationen der Künstlergruppe selbst zuschreibt, kommt es am 27. Mai zur Auflösung. Im Oktober folgt die erste Einzel-ausstellung im Museum Folkwang.
1914 - Nach Ausbruch des Ersten Weltkriegs meldet sich Kirchner freiwillig zum Wehr-dienst. Ein Jahr später wird er jedoch bereits wieder aufgrund eines körperlichen und seelischen Zusammenbruchs entlassen.
1915 - Kirchner verbringt Zeit im Sanatorium Dr. Kohnstamm in Königstein. Erster Kontakt zu seinem wichtigen Sammler und Mäzen Carl Hagemann.
1916 - Der Frankfurter Kunsthändler Ludwig Schames organisiert eine erste Einzelaus-stellung mit Werken Ernst Ludwig Kirchners.
1917 - Kirchner reist zum ersten Mal nach Davos. Nach einer Alkohol- und Tabakabhängigkeit wird ihm zudem eine Morphium- und Veronalsucht attestiert.
1919 - Unter dem Pseudonym Louis de Marsalle verfasst Kirchner erste Artikel über seine Kunst und beginnt zudem mit der ?ber-malung und Vordatierung seiner Bilder.
1923 - Kirchner zieht endgültig nach Davos.
1925 - Kirchner erhält von der Preußischen Akademie der Künste den Preis der Republik.
1928 - Mit dem Gemälde "Schlittenfahrt" ist Kirchner auf der Biennale in Venedig vertreten.
1933 - Die Kunsthalle Bern zeigt die größte Ausstellung seines Werks zu Kirchners Lebzeiten. Im Jahr darauf lernt er ebenfalls in Bern Paul Klee kennen.
1937 - Das Detroit Institute of Arts organisiert noch eine Einzelausstellung, jedoch sind zeitgleich 32 Arbeiten Kirchners in der Ausstellung "Entartete Kunst" zu sehen und 639 seiner Werke werden beschlagnahmt. Kirchner wird zudem aus der Preußischen Akademie ausgeschlossen.
1938 - Unter seiner Diffamierung leidend und aus Angst vor einem Einmarsch der Wehrmacht in die Schweiz wählt Ernst Ludwig Kirchner am 15. Juni den Freitod unweit seines Hauses auf dem Wildboden in Davos.