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Eduard Bargheer (Finkenwerder 1901 - 1979 Blankenese)


  • In unserer Galerie zum Verkauf angebotenes Bild von Eduard Bargheer (Maler, Expressionismus): La Spezia im Sommer (groß)
  • In unserer Galerie zum Verkauf angebotenes Bild von Eduard Bargheer (Maler, Expressionismus): Blumenstillleben (groß)
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  • In unserer Galerie zum Verkauf angebotenes Bild von Eduard Bargheer (Maler, Expressionismus): Steinbruch (groß)
  • In unserer Galerie zum Verkauf angebotenes Bild von Eduard Bargheer (Maler, Expressionismus): Esel am Strand vor Sant Gaetano (groß)
  • In unserer Galerie zum Verkauf angebotenes Bild von Eduard Bargheer (Maler, Expressionismus): Augen (groß)
  • In unserer Galerie zum Verkauf angebotenes Bild von Eduard Bargheer (Maler, Expressionismus): Häuser und Gärten 2 (groß)
  • In unserer Galerie zum Verkauf angebotenes Bild von Eduard Bargheer (Maler, Expressionismus): Oase (groß)
  • In unserer Galerie zum Verkauf angebotenes Bild von Eduard Bargheer (Maler, Expressionismus): Blaue Stadt (groß)

Eduard Bargheer wird am 25. Dezember 1901 auf der Elbinsel Finkenwerder bei Hamburg geboren. Nach dem Abitur nimmt er Mal- und Zeichenunterricht an der Kunstgewerbeschule Hamburg-Lerchenfeld. Bestrebt, freischaffender Maler zu werden, widmet er sich als Schüler von Friedrich Ahlers-Hestermann und Paul Kayser an der privaten Kunstschule Gerda Koppel schließlich vollständig der Malerei.

Er aquarelliert die melancholische Watt- und Marschlandschaft seiner Heimat an der Elbe, die prägend auf ihn und sein Werk wirkt: "Das Wasser, das Meer, der Strom haben für immer auf mich den stärksten Eindruck gemacht". Seine starke Verbundenheit zu Luft, Wasser und Licht spiegeln sich in etlichen Hafenszenen wider, zarte Bleistiftskizzen etwa von Fischern am Ufer und Menschen auf der Straße schimmern durch seine transparenten Aquarelle hindurch, die Bargheers Handschrift ein unverwechselbares Profil verleihen: Er konzentriert sich auf das Wesentliche und Elementare, indem er organische Formen, Licht und Farbe als "Gewebe" in Einklang bringt.

Als er 23 Jahre alt ist ermöglicht ihm ein privater Sammler seine erste Italienreise nach Florenz. Daran an schließt sich eine Reise nach Paris, wo er auch den Maler Albert Marquet besucht. 1926 verzeichnet er erste Erfolge: Er erhält eine Einzelausstellung im Graphischen Kabinett Maria Kunde in Hamburg und noch im gleichen Jahr erwirbt die Kunsthalle Hamburg ein Gemälde von ihm. Er wird 1929 Mitglied der Hamburgischen Sezession.

Nach Reisen nach Belgien, Holland und Italien bricht er im Alter von 31 Jahren durch ein Stipendium der Stadt Hamburg für mehrere Monate nach Paris auf. Im Folgejahr beginnt Bargheer seine Lehrtätigkeit als Dozent an der Kunstschule Gerda Koppel, die er bis 1940 ausübt. 1935 trifft er in Bern auf Paul Klee, dessen zarte Aquarelle Bargheer stets inspirierten. Die Nationalgalerie Berlin erwirbt im gleichen Jahr ein Aquarell Bargheers. Ebenfalls 1935 reist er zum ersten Mal nach Ischia. Dort lernt er Werner Gilles und Rudolf Levy kennen, mit denen er sich anfreundet.

Italien fasziniert und inspiriert Bargheer so sehr, dass er 1939 beschließt nach Ischia überzusiedeln. Die in seiner vorerst letzten Einzelausstellung in der Galerie Commeter in Hamburg ausgestellten Ölgemälde werden von den Nationalsozialisten als "entartete Kunst" diffamiert und abgehängt. In der Galerie Il Ponte in Florenz findet Bargheers erste Einzelausstellung in Italien statt. Er wohnt in der Pension Bandini, der Zufluchtsstätte deutscher Künstler und Intellektueller während des Krieges in Italien.

Nach dem Krieg werden seine Werke immer kubischer und farbenfroher, durchflutet von flirrend-hellem Licht des Südens. 1947 entscheidet er sich, seinen ständigen Wohnsitz nach Ischia zu verlegen. 1948 stellt er auf der Biennale in Venedig aus und erhält im gleichen Jahr die italienische Staatsbürgerschaft. 1952 hat er eine Einzelausstellung im Von der Heydt-Museum in Wuppertal. Im Jahre 1955 ist er auf der Documenta in Kassel mit drei Werken vertreten.

In den 1960er Jahren bereist er Tunesien, Marokko und Ägypten, später folgen Reisen nach Senegal und Mali. Seine Eindrücke und Erlebnisse hält er in seinen Bildern wie in einem Tagebuch fest. Nach Rückkehr von seiner Nordafrika-Reise beginnt er 1963 seine Professur an der Hochschule der Künste in Berlin. Anlässlich seines 75. Geburtstages gründet er die Eduard-Bargheer-Stiftung zur Förderung junger Künstler. Im Alter von 78 Jahren stirbt Bargheer am 1. Juli 1979 in seinem Haus in Hamburg-Blankenese. Seine Häuser in Hamburg und in Forio werden seither für Ausstellungen genutzt und beherbergen zudem das Archiv des Künstlers.

Werke des Künstlers in öffentlichen Museen

  • Baltimore (Maryland, USA), Baltimore Museum of Art
  • Bremen, Kunsthalle
  • Duisburg, Wilhelm-Lehmbruck Museum
  • Essen, Museum Folkwang
  • Hamburg, Kunsthalle
  • Hannover, Niedersächsisches Landesmuseum
  • Karlsruhe, Staatliche Kunsthalle
  • Kiel, Kunsthalle
  • Köln, Wallraf-Richartz Museum
  • Mannheim, Städtische Kunsthalle
  • München, Bayerische Staatsgemäldesammlungen
  • Rom, Galleria Nazionale d’Arte Moderna
  • St. Louis (Missouri, USA), City Art Museum
  • Vatikan, Musei Vaticani
  • Wuppertal, Von der Heydt-Museum