Auswahl:
1875 - Oskar Moll wird am 21. Juli in Brieg bei Breslau geboren.
1893 - Moll beginnt ein Studium der Biologie in Hannover, Genf und Basel, das er jedoch bald wieder abbricht.
1897 - Oskar Moll zieht nach Berlin wo er ein Atelier am Kurfürstendamm anmietet. Ein Jahr später stellt er zum ersten Mal auf der Großen Berliner Kunstausstellung aus.
1899 - Auf seiner Norwegenreise erwirbt er das Gemälde "Musik auf der Karl-Johann-Straße" von Edvard Munch. Im gleichen Jahr beteiligt er sich erstmals an der Ausstellung des "Königsberger Kunst-vereins".
1900 - Beginn einer dreijährigen Hospiz im Atelier von Lovis Corinth. Er erwirbt mehrere Gemälde des Künstlers und wird Mitglied im Verein Berliner Künstler.
1902 - Moll stellt erstmals bei der "Berliner Sezession" aus.
1904 - Der Salon Paul Cassirer zeigt erstmals Werke Molls in mehreren Kollektivaus-stellungen, zudem nimmt Moll an der Münchener Jahresausstellung teil.
1906 - Moll wird ordentliches Mitglied der "Berliner Sezession". Er heiratet die Bilderhauerin Margarethe Haeffner.
1907 - Moll lernt Karl Ernst Osthaus kennen, der zwei Werke von ihm erwirbt. Während einer Paris-Reise führt Lyonel Feininger das Ehepaar Moll in den Künstlerkreis des Café du D?me ein. Ende des Jahres sind die Molls Mitbegründer des "Académie Matisse".
1908 - Moll stellt erstmals im Salon d'Automne in Paris aus. Es folgen weitere regelmäßige Paris-Reisen in den darauffolgenden Jahren.
1913 - Moll tritt aus der "Berliner Sezession" aus. Im gleichen Jahr stellt er in der Berliner Galerie Gurlitt aus.
1914 - Moll wird Mitglied der "Freien Sezession" in Berlin, zwei Jahre später gehört er dem Vorstand der Künstlervereinigung an und organisiert deren Ausstellung im Nassauischen Kunstverein in Wiesbaden.
1918 - Moll wird Professor an der Kunstakademie Breslau. Im gleichen Jahr erwirbt die Berliner Nationalgalerie mehrere Werke des Künstlers.
1919 - Moll wird Vorstandsmitglied der Breslauer Kunstkammer und zweiter Vorsitzender des "Schlesischen Künstlerbundes".
1920 - Die Breslauer Galerie Arnold zeigt eine umfassende Einzelausstellung mit 54 Werken Molls, die anschließend auch auf der 35. Kunstausstellung der Kestner-Gesellschaft in Hannover gezeigt werden.
1922 - Die Galerie Flechtheim organisiert eine erste Ausstellung mit Werken Oskar Molls.
1924 - Molls Frau Margarethe wird Schülerin Fernand Légers. Der Künstler selbst erwirbt drei Gemälde Légers für seine Sammlung.
1925 - Moll wird, zunächst interimsweise, neuer Direktor der Breslauer Akademie.
1926 - Anlässlich seines 50. Geburtstags zeigt die Nationalgalerie eine Sonderausstellung. Moll wird nun offiziell neuer Direktor der Kunstakademie Breslau. Beteiligung an der "Vier-Nationen-Ausstellung" im Kronprinzenpalais der Nationalgalerie.
1930 - Moll hält die Grabrede zum Tode Otto Muellers.
1932 - Die Breslauer Akademie wird aufgrund der "Brüningschen Notverordnung" geschlossen, Moll wechselt auf Berufung von Walter Kaesbach an die Kunstakademie Düsseldorf. Im gleichen Jahr ist er Mitbegründer der Künstlergruppe "Selektion" (u.a. mit Beckmann, Feininger, Kandinsky und Klee). Ein Jahr später wird die Gruppe durch die Nationalsozialisten verboten.
1933 - Oskar Moll wird von den Nationalsozialisten aus seinem Amt an der Düsseldorfer Kunstakademie entlassen.
1936 - Moll übernimmt eine Lehrtätigkeit an der ehemaligen "Schule Reimann" in Berlin.
1937 - Werke Oskar Molls werden in den Museen beschlagnahmt und in den Ausstellungen "Entartete Kunst" in München, Berlin und Weimar gezeigt.
1945 - Während der Kriegsjahre lebt Moll in Berlin und Brieg. Das Ehepaar Moll flieht während der Evakuierung Briegs und kommt als Flüchtlinge nach Magdeburg. Auf einem Lastwagen fahren sie im Folgejahr zurück nach Berlin.
1946 - Moll publiziert die "Bekenntnisse eines Verfemten", der Kulturbund in Magdeburg zeigt eine Sonderausstellung.
1947 - Es folgen mehrere Ausstellungs-beteiligungen. Am 19. August stirbt Oskar Moll in Berlin-Zehlendorf.
